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Pressemitteilung

Stadtbahn auch in Landshut möglich

Exkursion des ÖDP Orts- und Kreisverbands nach Regensburg

(v.l.n.r. ÖDP Kreisrätin Renate Hanglberger, Regensburgs ÖDP Stadträtin Astrid Lamby,  Peter Keil und Heiko Helmbrecht)

Die Landshuter ÖDP Delegation geht einen Teil der geplanten Regensburger Stadtbahn-Trasse ab, hier vor der Minoritenkirche. (v.l.n.r. ÖDP Kreisrätin Renate Hanglberger, Regensburgs ÖDP Stadträtin Astrid Lamby, Peter Keil und Heiko Helmbrecht)

Landshut-Regensburg. Auf Einladung der Regensburger ÖDP Stadtratsfraktion konnte sich kürzlich eine Delegation der Landshuter ÖDP Kreis- und Ortsvorstandschaft über den Planungsstand der Stadtbahn für Regensburg informieren. Vor Ort hatte die Gruppe die Gelegenheit, einen Teil der vorgesehenen Trasse abzugehen, das Konzept kennenzulernen und den Stand der Planungen zu erfahren.

Kompetente Auskunft bekam die Gruppe dabei von der Regensburger ÖDP Stadträtin Astrid Lamby, die jedoch auch auf Schwierigkeiten im Planungsprozess aufmerksam machte. Hier erwähnte Lamby insbesondere die Probleme mit der Galgenbergbrücke, über welche die Trasse der Stadtbahn laufen soll. Als besonders bemerkenswert empfand die Gruppe aus Landshut die Aussage von Lamby, dass beide geplante Linien jeweils in einem 5 Minuten Takt verkehren sollen und sich so auf dem gemeinsamen innerstädtischen Streckenabschnitt ein 2,5 Minuten Takt ergibt. Davon kann man in Landshut nur träumen, merkte Peter Keil im Hinblick auf den Landshuter 30 Minuten Takt bei den Bussen an.

Besonders erfreut reagierte Kreisrätin Renate Hanglberger vom Landshuter Kreisverband auf die Information Lambys, dass es in Regensburg auch geplant sei, in einem späteren Schritt die Stadtbahn in den Landkreis weiterzuführen. Hier hakte Keil ein und verwies auf das "Karlsruher Modell", bei dem bereits in den 80er und 90er Jahren des vorigen Jahrhunderts begonnen wurde, innerstädtische Straßenbahnstrecken mit Eisenbahnstrecken im Umland zu verbinden. Und um gleich das Argument zu entkräften, Landshut sei für eine Stadtumlandbahn zu klein, bat er, sich die ähnlich große Stadt Zwickau anzusehen. Dort fahren ebenfalls Bahnen aus dem Umland direkt in das Stadtzentrum. Aber auch selbst in kleinen Gemeinden wie Gmunden in Österreich mit gerade mal gut 13.000 Einwohnern gibt es ein erfolgreiches Stadtbahnsystem, welches erst vor wenigen Jahren erweitert und mit einer Regionalbahnstrecke verknüpft wurde, so Keil weiter.

Auf die Frage des Landshuter Kreisvorsitzenden Heiko Helmbrecht, wie denn der Regensburger Stadtrat in seiner Gesamtheit zu dem Stadtbahnprojekt stehe, konnte Lamby berichten, dass es dort einen parteiübergreifenden Grundsatzbeschluss für das zukunftsweisende Verkehrsprojekt gab. In Landshut müsste da noch sehr viel Überzeugungsarbeit geleistet werden, stellte Helmbrecht fest. "Es ist ja jetzt schon so gut wie unmöglich, auch nur einen einzigen innerstädtischen Parkplatz umzuwidmen." Aber ohne Verkehrswende sei auch eine Klimawende niemals möglich. Hier muss schnell und strikt gehandelt werden, um auch nachfolgenden Generationen eine lebenswerte Stadt zu hinterlassen.

Die sehr informative Exkursion endete zum Abschluss noch in einem Regensburger Biergarten beim zwanglosen Gedankenaustausch.

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