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Pressemitteilung

Kein Erdgas für neue Baugebiete

Neue Baugebiete benötigen eine zukunftsorientierte Energieversorgung

„Kein Erdgas für neue Baugebiete“, so konkret fasste der ÖDP-Kreisvorsitzende Heiko Helmbrecht auf der jüngsten Online-Kreisvorstandssitzung die Diskussion zusammen. Erdgas sei kein nachhaltiger Energieträger für Heizzwecke. Die regionalen Auswirkungen des Beschlusses der EU-Kommission zur Taxonomie erfordern deshalb Maßnahmen vor Ort.

ÖDP- Vertreter aus den Kommunen Ergolding, Landshut, Essenbach und Ergoldsbach zusammen mit der Kreisvorstandschaft wollen erreichen, dass Fehlinvestitionen bei neuen Baugebieten in Erdgas vermieden werden. In den genannten Kommunen gibt es Erdgasnetze.

Die ÖDP -Fraktionsvorsitzende im Markt Essenbach, Renate Hanglberger hält dieses Ziel für äußerst sinnvoll, da durch diese Festlegung auch Häuslebauer eine Orientierung erhalten, mit welcher Heizungstechnik sie für die nächsten Jahrzehnte ihr Haus ausstatten sollten. „Neben der nachhaltigen Nutzung von heimischen Durchforstungs- und Restholz als Brennstoff ist auch die umweltfreundliche Wärmepumpentechnik heute bereits wirtschaftlich einsetzbar“, so Hanglberger.

Der Ergoldinger Ortsvorsitzende Dr. Max Huber machte darauf aufmerksam, dass beim Neubau ohne größere Zusatzkosten beispielsweise Flächenheizkörper möglich seien, was bei einem späteren Umbau dann erhebliche Kosten verursache um wirtschaftlich die Wärmepumpentechnik nachträglich zu realisieren und zu betreiben.

Marktgemeinderätin Lena Heilmeier aus Ergoldsbach stellte klar, sie wolle in Absprache mit langjährigen Mandatsträgern im Kreisverbandsgebiet ihren Beitrag im Bereich Ergoldsbach für die Bürgerinnen und Bürger im dortigen Marktgemeinderat erfüllen. Die Forderung „Kein Erdgas für neue Baugebiete“ ist für Kreisvorstandsmitglied Winfried Wiesnet ganz im Sinne des Leitsatzes „Lokal handeln Global denken. „Mehr Erdgasverbrauch macht uns noch mehr abhängig vom Ausland und der Umwelt erweisen wir einen Bärendienst.“ Zudem merke jeder Bürger jetzt schon „Der Erdgaspreis ist so hoch wie nie zuvor.“

„Dabei soll ja“, erklärte Vorstandsmitglied Florian Nitsch, „Erdgas nach dem Willen auch der jetzt verantwortlichen Bundespolitiker, sowieso nur als Übergangstechnologie angesehen werden.“ Demnach sei es völlig falsch, ganze Neubaugebiete noch auf die Gas - Heizungstechnologie für Jahrzehnte auszurichten. Erdgas könne realistischerweise unmöglich später einfach und vollständig durch regenerative Gase für Heizzwecke ersetzt werden kann. Dazu stellte Nitsch fest, der Verbrauch an Erdgas sei jetzt schon in Deutschland sehr hoch.

Mit ihrer Forderung „Neue Baugebiete nicht mehr mit Erdgasleitungen zu versorgen, setzt der ÖDP – Kreisverband deshalb genau das richtige Signal zur richtigen Zeit“, so Florian Nitsch aus Ergolding.

„Dieses Signal kann die ÖDP jedem Bürger und jeder Bürgerin gut vermitteln“, zeigte sich der Kreisvorsitzende Helmbrecht überzeugt. Vorstandsmitglied Hans Würfl, setzte noch hinzu, es sei erkennbar, dass die Taxonomie-Entscheidung auf EU–Ebene ein fauler Kompromiss zu Gunsten der Atomlobby in Frankreich und der Gaslobby in Deutschland sei.

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