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Pressemitteilung

Für Erhalt der bayerischen Kulturlandschaft

Kritik an Söders „Heimatstrategie“

Foto v.l.n.r.  Stadträtin Elke März- Granda, die Bundesvorsitzende Gabriela Schimmer-Göresz, Bezirksvorsitzender Urban Mangold, Gastredner Johann Böhm, Landtagspräsident a.D. (Vorsitzender des Landesverein für Heimatpflege e.V.) , Stadträtin Christine Ackermann, Gemeinderätin Renate Hanglberger (Essenbach)

Die ÖDP hat sich am vergangenen Samstag bei ihrem Niederbayerntag in Plattling gegen die von Heimatminister Söder angestrebte Lockerung des Anbindegebotes für Gewerbebauten außerhalb von Ortschaften ausgesprochen. Dieses besagte bisher, dass Gewerbegebiete an bestehende Siedlungen anzugliedern sind und nicht willkürlich auf der grünen Wiese ausgewiesen werden können.

 "Söders Pläne sind ein Angriff auf Bayerns Landschaften", kritisiert Stadträtin Elke März-Granda. "Wenn er sich durchsetzt, werden die Autobahnen im Freistaat bald aussehen wie die in Italien, an denen sich auf Hunderte Kilometer Länge eine Industriehalle nach der anderen aneinanderreiht." Auch Stadtratskollegin Christine Ackermann sieht Söders Pläne mit Sorge entgegen: "Der Gewerbe-Wildwuchs wird überall in Bayern dramatisch zunehmen und zu einer noch stärkeren Zersiedelung und Zerstörung unserer Kulturlandschaft führen.“

“Gerade ein Land wie Bayern mit seinen kleinstrukturierten Gebieten müsse seine sichtbar hochwertigen Landschafts- und Ortsbilder erhalten und ein lebendiges Bild unserer Heimat vermitteln“, betonte Renate Hanglberger, Gemeinderätin von Essenbach.

Als Gastredner konnte der frühere Landtagspräsidenten Johann Böhm (CSU) gewonnen, der in seiner Funktion als Vorsitzender des Landesvereins für Heimatpflege dafür eintrat, die lebendige Vielfalt der Landschaften und den erlebbaren Wechsel von offenen Flächen und Siedlungen zu bewahren.

„Die Vielfalt der Landschaften mit ihrem erlebbaren Wechsel von offenen Flächen und kompakten dörflichen und städtischen Siedlungen muss auch weiterhin vor Zersiedlung und beliebig angeordneten Gewerbearealen bewahrt werden. Die problematische Entwicklung mahnt uns zu besonnenem Vorgehen und zu klaren Vorgaben für Projektträger und Kommunen“, sagte Böhm.

Die niederbayerische ÖDP setzt darauf, dass die Debatte hierüber „nicht rein parteipolitisch ausgetragen wird, sondern, dass jetzt auch in der CSU kritische Stimmen hörbar werden. Schließlich geht es um die Erhaltung der bayerischen Kulturlandschaft, betonte Mangold, der im Bezirkstag zudem für einen höheren Einsatz des Bezirks zur Rettung niederbayerischer Baudenkmäler kämpft.

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