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Pressemitteilung

Damit die Gülle nicht in den Himmel stinkt

Christoph Fischer begeisterte mit seinem Vortrag über Effektive Mikroorganismen das zahlreiche Publikum

Hohenthann. Mit über 280 Besuchern war der Saal des Brauereigasthofes beim Vortrag von Christoph Fischer über den Einsatz von Effektiven Mikororganismen bis auf den letzten Platz gefüllt. Fischer zeigte zahlreiche Möglichkeiten auf, wie die Mikroorganismen im Haus, Garten und in der Landwirtschaft zum Einsatz kommen.

Auf Einladung des ÖDP-Kreisverbandes kam Christoph Fischer aus Söchtenau im Chiemgau nach Hohenthann. Die Bäuerin und Marktgemeinderätin Renate Hanglberger aus Oberwattenbach begrüßte die Besucher und freute sich sehr über den großen Zuspruch aus der Bevölkerung. " Es ist uns ein großes Anliegen, nicht nur auf Probleme aufmerksam zu machen, sondern Lösungen zu suchen und zu finden", so Hanglberger.

Der Referent betonte unmissverständlich, wenn wir in der Landwirtschaft was zum postiven hin ändern wollen, müssen wir die "Scheiße" ändern und uns um einen gesunden Kreislauf der Nährstoffe kümmern. Dies sei mit dem Einsatz von Efffektiven Mikroorganismen, kurz EM`s genannt, kombiniert mit Gesteinsmehl und Pflanzenkohle sehr gut möglich. Die so aufbereitete Gülle ätze nicht, fördere den Klee, stinke kaum und habe eine höhere Düngewirkung. Ein Boden, der mit solch einer wertvollen Gülle gedüngt werde, sei auch wieder in der Lage Humus aufzubauen. Und sogar pathogene Fäkalkeime können mit dieser Metholde hygenisiert werden, wie die Uni Leipzig in einem Versuch zeigen konnte.

Die Wiederentdeckung der Pflanzenkohle sei absolut zukunftsweisend und werde sich auch durchsetzen, zeigte sich der Referent überzeugt. Im Grunde sei es eine Binsenweisheit, wir müssen den Kohlenstoff in der Gülle fixieren, den Stickstoff effizient nutzen und die Nährstoffkreisläufe schließen. Auch für die zahlreichen Gartenfreunde hatte Fischer viele interessante Anwendungs-möglichkeiten mitgebracht.

Durch Fermentationen in einem speziellen Bokaschi-Eimer könnten Küchenabfälle mit Hilfe der EM´s und Pflanzenkohle unter Luftabschluss vermentiert werden. Nach der Fermentationszeit nach circa acht Wochen könne das Material in einer Miete vererden oder als Rohkompost in die Erde eingearbeitet werden. So könne jeder Gartenbesitzer langsam aber sicher seinen Garten in ein Terra-Preta-Paradies verwandeln in dem sich unser wichtigster Helfer, der Regenwurm, wohl fühle und die Schnecken zum Nachbarn flüchten.

Traudl Melzl-Butz vom Biohof Butz aus Viehhausen dankte Fischer für seinen couragierten Vortrag. Sie werde für interessierte Landwirte ein Seminar über den Einsatz der Mikroorganismen in der Landwirtschaft organisieren.

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